
Sharpe Ratio – Die Definition erklärt
Die Sharpe Ratio misst die Überrendite einer Investition pro Risikoeinheit. Zunächst einmal bezieht sie die sogenannte Überrendite in den Zähler ein. Das ist die Rendite, die die sichere Geldmarktanlage übersteigt. Wenn also der risikofreie Geldmarkt zwei Prozent und der ausgewählte ETF elf Prozent Rendite erzielt hat, hat letzterer eine Überrendite von neun Prozent.
Diese wird ins Verhältnis zum Risiko gesetzt, ausgedrückt als Volatilität. Eine positive Sharpe-Ratio, d.h. ein Verhältnis, das deutlich grösser als eins ist, zeigt an, dass im Vergleich zur risikofreien Geldmarktanlage eine Überrendite erwirtschaftet wurde. Andererseits zeigt sie das Verhältnis zwischen dieser Mehrrendite und dem eingegangenen Risiko auf.
Umgekehrt zeigt eine negative Sharpe-Ratio unter Null an, dass nicht einmal der Geldmarktzins überschritten wurde. In bestimmten Phasen gibt es Märkte, in denen trotz des eingegangenen Risikos keine angemessene Performance erzielt werden kann.