Kapitalschnitt – Die Definition erklärt

Eine Kapitalherabsetzung ist die nominale Herabsetzung des Kapitals einer Aktiengesellschaft bei gleichzeitiger effektiver Kapitalerhöhung, die in der Regel dann erfolgt, wenn das Unternehmen ernsthafte Verluste erlitten hat, die das Aktienkapital aufzehren. In diesem Fall wird das Aktienkapital zunächst um den Bilanzverlust herabgesetzt, wodurch die Verlusthistorie des Unternehmens beseitigt wird.

Um den Neustart der Firma zu ermöglichen, wird dann das Kapital erhöht. Einerseits werden die Aktien entschädigungslos zurückgezogen, andererseits müssen dem Unternehmen bei der anschließenden Kapitalerhöhung neue Mittel zugeführt werden.